Über uns

Peter Reuter - Traum

Als ich damals in 2011 rein zufällig von einer Ausstellung nur 2 Straßen weiter von meiner Wohnung hörte, war ich neugierig auf den Künstler Peter Reuter, dessen Namen ich noch nie gehört hatte und der aus Hagen stammen sollte.

Wie sahen sie wohl aus, seine „imaginären Landschaften“?

Da ich eine große Liebe zur Natur habe, wollte ich unbedingt diese Bilder sehen. Dort lernte ich dann auch das Ehepaar Brigitte und Helmut Schuster kennen. Nicht wissend, dass diese Begegnung eine große Bedeutung für meine weitere Zukunft haben würde. Wir wurden Freunde in guten wie in schweren Tagen (Tod von Brigitte Schuster  Aug. 2016).

Durch meine vielen Besuche im Osthaus Museum Hagen hatte ich mir ein wenig Wissen über Kunst erworben aber das, was ich in den Räumlichkeiten des Ehepaares von Peter Reuter zu sehen bekam, war absolutes Neuland für mich. Da hingen sie, Peters „psychosymbolische Bilder“. Sie waren einfach überwältigend. Reuters eigentliches Lebenswerk: Geburt, Leben, Tod. Alles kreiste immer wieder um diese Themen und raubten mir mit ihrer Anmut den Atem. Ich wollte mehr über diesen Künstler, sein Leben erfahren, saugte alles auf, was Herr Schuster von ihm erzählte, löcherte ihn mit Fragen. Herr Schuster hatte nun in mir eine Verbündete gefunden, mit der er die Bilder Reuters nun endlich an die Öffentlichkeit bringen konnte. Denn genau das wollte Reuter zu  Lebzeiten nicht. „Ich brauche Zeit für das, was ich malen will. Ich werde bestimmt an die 30 Jahre dafür brauchen!“, hatte Reuter damals, 1972, zu seinem Mäzen Schuster gesagt. Und es sind tatsächlich 30 Jahre geworden, bis Reuter alles so gemalt hatte, wie er es sich vorgestellt hatte. „Danach will ich nicht mehr malen!“. Seine Worte haben sich bewahrheitet. Leider! Denn nach der Fertigstellung starb Reuter in 2002. 30Jahre, die waren ihm vergönnt, aber mehr wohl nicht! Geburt, Leben, Tod , seine Leitworte zum Malen.

Prof. Dr. phil. Walter Israel ( † 2018), der im „HagenBuch 2013“ einen Artikel zum Gedenken an Peter Reuter verfasst hat, sagte einst zu Herrn Schuster: „Alle Mäzene waren Millionäre und übten Druck auf den Künstler aus. Außer Sie. Sie sind der bedeutendste Mäzen eines Künstlers, der ihn so malen lässt, ohne Zeitdruck und ohne Hetze hinter dem ewigen Geld!“. Zudem hatte Peter Reuter das große Glück einen Mäzen zu haben, der niemals hinterfragt hat, warum er so malt, wie er malt.

Peter Reuters Bilder sind einmalig, sie sind unverwechselbar! Es gibt nichts auf dem Globus, was seinen Bildern auch nur ansatzweise ähnelt.